Beschlüsse der Synode – Unitätsarchiv der Evangelischen Brüder-Unität Herrnhut

Beschlüsse der General- und Unitätssynode
der Brüder-Unität

Nach dem Tod Nikolaus Ludwig von Zinzendorfs am 9. Mai 1760 und einer kurzen Phase der Neuorientierung konstituierte sich am 21. Januar 1762 die ›Enge Konferenz‹, die die Leitung der Brüder-Unität bis zu einer zukünftigen Generalsynode übernahm. Diese trat schließlich im Juli 1764 im Schloss Marienborn zusammen und eröffnete die Reihe der tatsächlich repräsentativen Generalsynoden der erneuerten Brüder-Unität. Die Deputierten der Synode von 1764 verabschiedeten eine synodale Verfassung, mit der Generalsynode an der Spitze und einem von ihr gewählten intersynodalen Leitungsgremium, dem ›Unitäts-Direktorium‹. Die folgende Synodaltagung im Jahr 1769, wiederum in Marienborn abgehalten, änderte den Namen der intersynodalen Unitätsleitung in ›Unitäts-Ältestenkonferenz‹ (UAC) - eine Struktur, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, bis zur Auflösung der UAC im Jahr 1899 beibehalten wurde. Die Generalsynode selbst fand von 1789 -1931 in unregelmäßigen Abständen in Herrnhut statt. Auf der Generalsynode 1957 wurde die ›Generalsynode‹ in ›Unitätssynode‹ umbenannt. Die Unitätssynodaltagungen finden heute alle sieben Jahre an wechselnden Orten in unterschiedlichen Provinzen der weltweiten Brüder-Unität statt.